Die Grammatik der Lebendigkeit
Dieser kleine Essayband führt ein in die Ideen einer zentralen nordamerikanischen Indigenen Stimme für eine friedfertige, ökologische und nachhaltige Veränderung der Welt. Robin Wall Kimmerer illustriert, wie durch Dankbarkeit Streit und Auseinandersetzungen in neue Spuren gelenkt und so zu neuen Verbindungen führen könnten: zwischenmenschlich, kollektiv, staatlich, weltweit.
Der zweite Essay zeigt auf, wie grundlegend Gewalt in Sprache wortwörtlich ins Denken eingeschrieben ist. Hier wird deutlich: Das Sein ist viel tiefer durch Sprache normalisierte Gewalt strukturiert, als es bisher diskutiert worden ist.
Für welche Personen ist das Buch zu empfehlen?
Für Menschen, die neue Ansätze suchen für die drängenden Probleme: Klimazerstörung, Kapitalismus, Unmenschlichkeit. Für Menschen, die Inspirationen wollen für eine Infragestellung des eigenen Denkens. Menschen, die sich für Sprachmacht, Achtsamkeit und Ökologie interessieren.
Sparten:
Essays, politische Theorie, Ökologie, Umweltgerechtigkeit, Sprache, Indigene Perspektiven, Lebensratgeber
Robin Wall Kimmerer
ist Autorin und Wissenschaftlerin und eine wichtige Stimme für die Verbindung von Indigenem mit akademischem Wissen. Sie ist Gründungsdirektorin des Center for Native Peoples and the Environment.
Kimmerer ist Mitperson der Citizen Band Potawatomi. Sie lebt auf einer alten Farm mit großem Garten in Upstate New York.
Neue Reihe
Dieser Essayband eröffnet eine neue Reihe von kleinen Schriften: kleines Format, geringer Preis, große Inhalte. Die Bände möchten Diskussionen eröffnen und Perspektiven ermöglichen, die quer zu gängigen Argumentationen liegen. Empowernd – inspirierend – positioniert – neu!
Der nächste Band dieser Reihe erscheint im Mai 2021 auf Deutsch: Mit allem was wir leben! Ein Manifest für radikale trans*formative Bewegungen (von Morgan Bassichis, Alexander Lee und Dean Spade).
Rezensionen & Zeitungsartikel
10/2021 | FAZ.net-Artikel über 3 Bücher Indigener Aut*orinnen (darunter Robin Wall Kimmerer): click
04/2021 | Rezension in der Berliner Zeitung: click
08/2021 | Buchempfehlung zur indiebookchallenge (instagram): click
Lesestimme
„Wie nenne ich ein Stück Holz, wenn ich Bäume genauso achte wie Menschen – die ja auch in totem Zustand Respekt genießen? Was bedeutet es, Tiere und Pflanzen als Mitgeschöpfe anzuerkennen und sie dennoch zu essen? Von Fragen wie diesen lässt sich viel lernen: Über einen anderen Umgang mit der Natur, aber auch darüber, wie Sprache Beziehungen definiert und verändert.“
Sabine Rohlf