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Rae Spoon & Ivan Coyote – Goodbye Gender

Geht das – ein Leben ohne Gender? Geschichten vom Versuchen und Scheitern, heiter und sehr traurig, von Verbindungen mit Menschen und ihren Irritationen und einem für viele vielleicht neuen Lösungsansatz: sich von Gender als Kategorie zu verabschieden. „Goodbye Gender“ macht den Anfang.

Deutschsprachige Erstausgabe (Original: „Gender Failure“, Arsenal Pulp Press, 2014)
Übersetzt von Lemon Thyme und Enys Novemba

200 Seiten | 13,7 x 20,8 cm | Softcover
ISBN: 978-3-9456-44-02-7
Erscheinungsdatum: Mai 2015/Oktober 2020

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Was bedeutet es, nie im richtigen Geschlecht zu sein – nicht in dem, was bei der Geburt zugeschrieben wurde, nicht in den Vorstellungen von sexueller Identität, die später im Leben ausprobiert wurden, nicht nach einem Geschlechtswechsel von ‚Frau‘ zu ‚Mann‘? Und kann es das geben, Geschlecht einfach ganz aufzugeben?

Die beiden kanadischen weißen Künstlex Rae Spoon und Ivan E. Coyote erzählen in kurzen, sich abwechselnden Berichten von ihrer Reise durch unterschiedliche Phasen eines geschlechtlichen und sexuellen Lebens – bis hin zu dem Punkt, an dem sie Geschlecht als Identifikation für sich ganz aufgeben und stattdessen in den Gender-Ruhestand eintreten.

Wie reagieren Freundinne*n, Kolleg*innen, Verwandte? Wie verhalte ich mich in der Kneipe, beim Vorstellungsgespräch, nachts an einer Tankstelle und was sage ich meiner Oma? Welche Wortformen gibt es überhaupt noch, um mich anzusprechen und von mir zu erzählen? Und sehe ich anderen ihr Geschlecht eigentlich an?

Ivan und Rae erzählen leicht und doch auch ernst Anekdoten aus ihrer Kindheit und Jugend, von ersten Lieben und dem Erwachsenwerden, ihrem Leben auf und hinter Bühnen. Sie nehmen Re_aktionen auf und bringen die Les*erinnen zum Lachen und Weinen, zum Nachdenken und Wiedererkennen – vielleicht zum ersten mal zum Hören von Fragen zu schwuler Identität und Pronomenlosigkeit. Die kurzen Erzählungen berühren und öffnen neue Perspektiven und Fragen.

Unkompliziert und nah schildert das Buch, wie die Idee von Geschlecht als eindeutiger Norm an einer Wirklichkeit scheitert, in der Aussehen, Auftreten und Begehren nicht immer eindeutig sind.

Rae Spoon und Ivan Coyote haben als schreibende, musikmachende und performende Personen bereits viele Preise gewonnen. Sie haben sich beide von Gender verabschiedet. In ihrem ersten gemeinsamen Buch erkunden und berichten Rae und Ivan von ihren gescheiterten Versuchen, in die Binarität von Gendernormen hereinzupassen – dabei zeigen sie, wie letztlich die Erwartungen und Vorannahmen an traditionelle Genderrollen uns alle scheitern lassen.

Das Buch basiert auf Stücken aus einer Show, mit der Rae und Ivan 2012 durch die USA, Kanada und Europa tourten. Es vereinigt autobiographische Geschichten, Essays und Gedichte und dokumentiert damit die persönlichen Wege der beiden von Versagen in Genderfragen hin zu Gender-Selbstakzeptanz.

Für Menschen, die sich von den persönlichen Geschichten und Berichten Raes und Ivans berühren lassen möchten, mit auf die Reise gehen möchten, dabei lachen und weinen, und immer wieder Wege gezeigt bekommen möchten, Genderlogiken zu hinterfragen und nochmal neu zu denken.

Lemon Thyme und Enys Novemba sind trans-aktivistisch unterwegs und versuchen, sprachverliebt neue Wörter für bereits gesetzte Texte zu finden, dabei die eigenen weißen und nicht-beHinderten Vorstellungen zu reflektieren und in inspirierende Sprachformen zu über_setzen.


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