Juni 2020

Tanja Maljartschuk: Blauwal der Erinnerung

Tanja Maljartschuk: Blauwal der Erinnerung Für wex zu lesen? Für Menschen, die die Verwobenheit von Geschichten in historischer Perspektive mögen. Die das Ineinandergreifen von Geschichten auch erzählerisch schön umgesetzt schätzen. Für Menschen, die sich selbst phasenweise nicht heraus trauen aus ihren Zimmern und Wohnungen und in ihren eigenen Ängsten gefangen sind und mit diesen zurückgezogen leben – und Lust haben dazu eine erzählerisch schöne Darstellung zu lesen. Für alle, die eine wunderschöne poetische Ausdrucksweise schätzen. Für alle, die mehr über ukrainische Geschichte lernen wollen. Es gibt sie nicht, die Nation an sich. Sie ist gegründet, ideologisch gerechtfertigt, von einzelnen Personen...

Continue Reading →

Neue Verlagsvorschau Herbst 2020

Die neue Verlagsvorschau mit den Neuerscheinungen im Herbst 2020 ist fertig. Ihr könnt euch auf eine Romanübersetzung und auf zwei neue Reihen inspirierender Bücher freuen: Léonora Miano: Zeit des Schattens (erscheint im November 2020) Institut für respektvolle und gerechte Sprache: Wie schreibe ich divers? Wie spreche ich gendergerecht? – Ein Formulierungsleitfaden (erscheint im Dezember 2020) Robin Wall Kimmerer: Gewalt sprachlicher Normalitäten / Dankbarkeit – Zwei Essays (erscheint im Januar 2021) Alle Infos zu den neuen Büchern und dem aktuellen Programm findet ihr in der hier verlinkten Webversion der Verlagsvorschau Herbst 2020. Viel Spaß beim Lesen!

Continue Reading →

Neuauflage: Lana Sirri „Einführung in Islamische Feminismen“

Heute aktueller denn je: Die Einführung in islamische Feminismen von Lana Sirri ist jetzt in der zweiten ergänzten und aktualisierten Auflage erschienen. Kaum eine Vorstellung ist so verkannt und erfährt in der weiß-deutschen, auch feministischen Öffentlichkeit eine so starke Skepsis, Missachtung und Unkenntnis wie die Verbindung von Islam und Feminismus. Islamischer Feminismus ist aber vielfältig und lebendig – wie die unterschiedlichen Lebensrealitäten vieler Muslim*innen in Deutschland und weltweit. Lana Sirri stellt unterschiedliche islamisch-feministische Positionen vor, diskutiert geschlechter- und sexualitätssensible Interpretationen der heiligen Texte und lässt muslimische Aktivist*innen selbst zu Wort kommen. Mit einem Vorwort von Kübra Gümüşay und einem Epilog...

Continue Reading →

Neuerscheinung: Léonora Miano „Eine Grenze bewohnen – Erinnerung dekolonisieren“

Im August 2020 kommt die erste deutsche Übersetzung der wichtigen postkolonialen Stimme Léonora Miano bei w_orten & meer heraus. (Übersetzung von Lisa Wegener) Im Essayband "Eine Grenze bewohnen – Erinnerung dekolonisieren" stellt Miano unter anderem die Konzepte Afropea und Afrophonie vor. Eindringlich und exemplarisch formuliert Miano ihre radikale Perspektive auf das kolonial geprägte Narrativ der transatlantischen Versklavung und Rassifizierung. Die Essays sind eine starke Stimme in der Aneignung postkolonialer Erinnerung. Hier könnt ihr mehr über “Eine Grenze bewohnen – Erinnerung dekolonisieren” erfahren und das Buch vorbestellen (gebt dafür ganz regulär eine Bestellung auf - das Buch wird euch dann nach...

Continue Reading →

Adwoa Badoe: Aluta

Adwoa Badoe: Aluta Für wex zu lesen? Für alle, die einen gut geschriebenen, spannenden Roman über die Politisierung einer Person am Beginn des eigenen Studiums lesen wollen. Für alle, die sich für die neuere Geschichte Ghanas seit den 80er Jahren interessieren. Für Menschen, die etwas lesen wollen über das Wachsen einer Person hinein in politischen Widerstand und die Herausforderungen, die dies auf der persönlichen Ebene mit sich bringt, wenn die Person mit staatlicher massiver Gewalt auf den eigenen Körper konfrontiert ist. Der Roman beginnt mit einem Prolog, der zeitlich fast am Ende des Romans stattfindet und eine Verhörsituation inklusive Folter...

Continue Reading →

Xiaolu Guo: Es war einmal im Fernen Osten

Xiaolu Guo: Es war einmal im Fernen Osten Für wex zum Lesen zu empfehlen? Die Autobiografie von Xiaolu Guo ist ein ehrliches, tiefgehendes Schildern des eigenen Lebens von Geburt an bis in die Zeit, wo Xiaolu Guo ca. 40 Jahre alt ist. Der Weg aus einem ländlichen China bis nach London wird in einem beeindruckenden Fluss des Wahr- und Teilnehmens erzählt. Das Buch liest sich wie ein fast unglaublicher Roman einer langen Lebensreise, so dass es schon fast unvorstellbar für eine in Westeuropa aufgewachsene Person wie mich sich liest, wie unterschiedlich Aufwachsen und Traditionen und Wege des eigenen Lebens sein...

Continue Reading →