#Indiebookchallenge im Oktober

w_orten & meer empfiehlt hier und auf Instagram jeden Monat ein Buch aus unserem Verlag zum Thema der Indiebookchallenge 2021-2022. Alle Infos zur Indiebookchallenge und den bisherigen und noch folgenden Themen findet ihr hier: click

Für den Monat Oktober (#gelbesBuch) empfehlen wir: Stille Macht. Silence und Dekolonisierung – Silence, Wissen und Gewaltstrukturen, herausgegeben 2018 von Emily Ngubia Kessé, welches sich mit dem Konzept ‚Silence‘ auseinandersetzt und der Frage danach, wann wir schweigen und warum.

Allgegenwärtige Machtdynamiken schaffen ein Schweigen, sodass Gewalt nicht angesprochen und Rassismus nicht thematisiert werden kann. Die Auswirkungen kolonialistischer Stukturen in der Bildung bleiben unwahrnehmbar. Kollektive Erfahrungen werden individualisiert und delegitimiert. „Stille Macht“ fragt mit Essays, Briefen und Gedichten zu Silence in (post-)kolonialen Räumen danach, welches Wissen in der Stille liegt. Die Aut*orinnen berichten aus unterschiedlichen Perspektiven von den Momenten, in denen die wahrgenommene Unterdrückung/Diskriminierung anwesend, aber unartikulierbar war; von der Wahrnehmung von Machtstrukturen, die wir schon als junge Menschen hatten, ohne dass jemals (offen) darüber gesprochen worden wäre.

Können aus Schweigen auch empowernde Strategien hervorgehen? Und wann bedeutet Schweigen Kompliz*innenschaft mit Unterdrückungsmechanismen? Dieses Buch geht diesen Fragen nach.