Spiritueller Abolitionismus ist mehr als eine Kritik an Macht und daran, wie soziale Systeme funktionieren, um Menschen die Ressourcen zu gewähren oder zu verweigern, die sie zum Überleben brauchen. Spiritueller Abolitionismus bedeutet, dass unsere gesamte Ökologie befreit werden muss. Das Herz-Sutra ist eines der Werkzeuge, die uns bei dieser Befreiungsarbeit zur Verfügung stehen.
Das Herz-Sutra lehrt, dass alle Phänomene nur Ausdrucksformen des Wesentlichen sind – dazu gehört auch die heilige Dualität zwischen Form und Leere. Das Herz-Sutra ist nichts anderes als ein Widerspruch. Daher ist die heilige Dualität ein Widerspruch, denn letztendlich gibt es keine Dualität, da es keine Phänomene gibt.
Dualitäten erzeugen eine Spannung, die wir durch Übung wieder in die Essenz zurückführen können. Die Spannung hält uns aktiv, was uns wiederum davor bewahrt, in eine Flaute oder Taubheit zu versinken, aus der es schwierig ist, auszubrechen. Die Verwendung solcher Dualitäten drückt ein weiteres Thema des Herz-Sutras aus, nämlich das Potenzial der Befreiung durch Widersprüche.
Begleitet Lama Rod Owens, der uns dabei hilft, zu erforschen, wie wir diese Widersprüche in unserem täglichen Leben verkörpern und ausleben können, im Dienste unserer kollektiven Befreiung für uns selbst, andere und die unsichtbaren Ökosysteme unserer Vorfahren und Nachkommen. Wir müssen uns selbst befreien, und das ist dieselbe Arbeit, die wir auch für unsere Gemeinschaften leisten. Die Vorträge und geführten Übungen in diesem Seminar befassen sich mit der Frage, wie wir alles beseitigen können, was uns daran hindert, direkte, ehrliche und mitfühlende Beziehungen zuerst zu uns selbst und dann zu den Gemeinschaften, denen wir angehören, aufzubauen.
Eine Registrierung ist über hier möglich
Was: Wochenend-Intensivkurs mit Lama Rod Owens
Wo: Dharma Mati – Buddhistisches Zentrum, Soorstraße 85, 14050 Berlin oder über Zoom
Wann: Freitag, 19.9., 19h bis Sonntag, 21.9., 14h (Tickets sind auch nur für Freitagabend erhältlich)