Zu lieben. Lieben als politisches Handeln
Lann Hornscheidt entwirft in diesem neuen, ungewöhnlichen und inspirierenden Lebensratgeber einen konkreten Ansatz zu Lieben als politischem Handeln: Analytisch und essayistisch, literarisch und mit aktivierenden Übungen, diskriminierungskritisch und kapitalistische Logiken verlassend.
Was kann es konkret bedeuten, selbstliebend zu handeln, eigene Privilegierungen und Diskriminierungen wahrzunehmen und sich mit Welt respekt- und liebevoll zu verbinden? Das Buch entwirft anschaulich, anregend und aktivistisch ein konkretes Konzept von Lieben als politischem Handeln. Dazu werden postkolonial-feministische, intersektional-genderkritische, buddhistische, literarische und essayistische Perspektiven schreibend in Dialog gebracht.
Kapitalismus entlieben
Politisches Lieben ist das Gegenteil von kapitalistischen Logiken. Dies wird in dem zweiten Buch dieses Bandes diskutiert, anhand einer Analyse von Vorstellungen von Liebe als etwas Privates, Romantisiertes und Konsumierbares. Kritisch thematisiert werden Mutter- und Familienliebe, Vaterlandsliebe und nationale wie persönliche Grenzen, Paarliebe sowie Sexualität als Ausdruck von Liebe.
Zu Lieben ist 2022 in der galicischen Übersetzung von María Reimóndez unter dem Titel Desamarmos o capitalismo – O amor como acción política bei Editora catroventos erschienen.
Lann Hornscheidt
schreibt, unterrichtet, workshoppt zu struktureller Gewalt und SprachHandlungen mit einem intersektionalen, positionierten Ansatz und der Reflexion der Effekte eigener weißer und nicht-beHinderter Privilegierungen.
Ex hatte u. a. Professuren und Gastprofessuren zu Sprache und Gender in Skandinavien und im deutschsprachigen Raum inne und publiziert zu diskriminierungskritischen Themen. Lann Hornscheidt versteht sich als ex-gendernd, als Geschlecht nicht zugehörig.
https://www.lannhornscheidt.com/
„Still Loving enteignen“ – Podcast der Soli-Party von Deutsche Wohnen enteignen mit Lann Hornscheidt
“Wie politisch ist die Liebe?” Online-Diskussion mit Seyda Kurt, Lann Hornscheidt, Anna Dushime und Yaniv Barinberg. Video auf Facebook (ohne Login)