raumnehmen
Der erste Sammelband von asiatisch-deutschen, asiatisch-diasporischen Personen und BPoC mit Bezügen zu (Süd-, Ost-, West-, Nord-, Zentral- oder Südost-)Asien!
In diesem politisch wichtigen Buch bringen Menschen ihre Stimme zu Gehör und nehmen sich sprachlich Raum, deren Perspektiven in der deutschen Literatur und Gesellschaft bisher wenig gehört worden sind. Dabei reichen asiatische Migrationsgeschichten bereits weit in die Vergangenheit Deutschlands zurück. Die Essays, Erinnerungsstücke, Comics, Fotos und Gedichte erzählen 55 Geschichten über Identitätsfindung, Sehnsucht, über Trauer, Verlust, Freude, Gewalt, Flucht, Widerstand, Familie und Liebe – sie erzählen von Lebensrealitäten asiatischer Communitys in Deutschland.
Was bedeutet eigentlich „asiatisch-deutsch“ und welche Biografien und Bezüge birgt dieser Begriff? Wie äußert sich anti-asiatischer Rassismus im Alltag, in Redewendungen, in Zuschreibungen, Stereotypen und latenter Ignoranz? Wie erleben asiatisch-diasporische Menschen diesen Rassismus und wie lernen sie, damit umzugehen? Wie gelingt es, sich über teilweise weit verstreute Communitys zu verbinden und gegenseitig zu stärken? Sich tatsächlich raumzunehmen in der Geschichtsschreibung Deutschlands? All diese Fragen greifen die verschiedenen Beiträge persönlich und berührend, politisch und bewegend auf.
raumnehmen schließt eine Lücke in den Diskussionen um Rassismus in Deutschland und regt zu neuen Gesprächen und Reflexionen an.
Für welche Personen ist das Buch zu empfehlen?
• Für Menschen mit Bezug zu asiatischen Diasporen in Deutschland.
• Für alle, die wissen möchten, wie es Menschen mit Bezug zu asiatischen Diasporen in Deutschland geht und was sie beschäftigt.
• Für Personen, die erfahren möchten, wie unterschiedlich „asiatisch” und „Asiatisch-Deutsch” verstanden, erlebt, erzählt und hinterfragt werden kann.
korientation
korientation e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und ein Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven mit einem gesellschaftskritischen Blick auf Kultur, Medien und Politik. korientation wurde 2008 in Berlin als Selbstorganisation gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, Personen mit Bezügen zu Asien in Deutschland zu empowern, ihre vielfältigen Lebenswirklichkeiten sichtbar zu machen und Rassismus entgegenzuwirken. Die Selbstbeschreibung „Asiatisch-Deutsch“ benennt die politische Positionierung des Vereins und dient als communityübergreifende Sprechposition.